Flug nach Dunhuang in der Provinz Gansu
Anflug auf Dunhuang, im Hintergrund die Dünen der Wüste Gobi
Souvenirs am Flughafen von Dunhuang, jetzt geht's in die Welt der Kamele und der ehemaligen Karawanen.
Die Wüste ruft, irgendwo in den Sanddünen liegen der Halbmond-See und die Mingsha-Dünen
Der Halbmond-See in der Wüste Gobi, dieser See gilt als Naturwunder. Seit Jahrtausenden existiert er und die Sanddünen reichen direkt an ihn heran. Es ist bis heute ein Rätsel, warum er nie vom Sand verschüttet wurde oder austrocknete.
Hier kreuzen sich Straßen und Kamelwege.
Abends in Dunhuang auf dem Shazhou Nachtmarkt - eine grandiose Atmosphäre und ein kulinarisches Erlebnis.
Die Küchen Westchinas in allen Varianten - es schmeckt teilweise schon türkisch. Kein Wunder, gehören doch die zentralasiatischen Völker Uiguren, Kirgisen, Tadschiken zu den Turkvölkern.
Ein Zauber von 1001 Nacht liegt über allem.
Lammspieße nach uigurischer Art
Köstliche Leckerei, getrocknete Dattel mit Yakmilch umhüllt. Tibetische und zentralasiatische Kultur treffen aufeinander.
590 Kilometer oder sieben Stunden Fahrt durch die Wüste bringen mich von Dunhuang zur nächsten Sehenswürdigkeit Gansus, dem Zhangye National Geopark.
Unterwegs an einer Raststätte, die hier in Westchina ganz anders anders aussehen als an der Ostküste. Die Flaggen wurden zum 1. Oktober, dem Nationalfeiertag gehisst.
Kamelmilch zum Probieren. Sie schmeckt tatsächlich gut.
Der Ofen wird mit Holz befeuert.
Das Hotel am Zhangye National Geopark besteht aus Jurten. Nachts wird es kalt, aber die Jurte ist beheizbar mit einem Radiator. Energetisch ist das nicht, aber das stört hier in China noch niemanden, obwohl der Klimawandel hier von niemandem geleugnet wird und die Politik China bis 2050 CO2-frei haben will.
Mein Ausblick, wenn ich aus der Jurte trete. Das Hotel liegt direkt am Rand des Nationalparks.
Im Zelt gibt es nur eine Waschschüssel. Alles weitere findet in Gemeinschaftsduschen statt. Dort laufen alle nackt rum. Muskelprotze wie auf dem Hinweisschild, die wie die Nachfahren Dschingis Khans aussehen, habe ich allerdings nicht gesehen.
Nachts werden die Berge in wechselnden Farben beleuchtet. Was hier kitschig wirkt, war tatsächlich wunderschön.
Sonnenaufgang über den Regenbogenbergen
Wunderbare Eindrücke - es ist zwar voll mit Touristen, aber trotzdem bekommt man solche Ansichten geboten.
Weiter geht es mit dem Zug, der schon eine beträchtliche Strecke hinter sich hat, als ich in Dunhuang einsteige. Er kommt aus Wulumuqi im äußersten Westen Chinas und fährt nach Schanghai an der Ostküste, Gesamtstrecke ca. 4500 Kilometer.
Diesmal kein Hochgeschwindigkeitszug, sondern eine langsame, aber preisgünstige Verbindung. Zugfahren soll für alle Bevölkerungschichten erschwinglich bleiben, deswegen wird die Bahn subventioniert, um solche bezahlbaren Reisemöglichkeiten anzubieten. Allerdings ist man für die lange Reise mehrere Tage unterwegs. Deshalb gibt es Schlafwagen.
Gemütlich eingerichtet lässt sich die tagelange Fahrt gut aushalten. Lesen, Kartenspielen, die Landschaft angucken. Reisen mit dem Zug ist immer noch die Variante, bei der man das Reisen am unmittelbarsten erlebt. Meine Fahrt dauert allerdings nur zwei Stunden, in Zhangye stieg ich schon wieder aus.
Der Blick auf die Ebene mit den dahinterliegenden, majestätischen Qilian-Bergen, die Süd- und Nordchina trennen, davor weidende Yaks.
Ca. 60 Kilometer von Zhangye befinden sich die Matisi-Grotten.
Tibetischer Buddhismus
Matisi Tempel, sie kleben an der Felswand wie Schwalbennester.
Mit etwas Abstand von den Tempeln ein Friedhof für Mönche, deren Grabmale in die Felswand gehauen wurden.
Herrlicher Herbsttag - gelbgrünes Laub in der späten Herbstsonne, im Hintergrund die majestätischen Qilian Berge
Tibetische Pagode
Kloster Kumbum Champa Ling in Xining
Junger tibetischer Vater
Alle wollen ein Foto mit dem Lao Wei, dem Ausländer - hier mit den Kindern eines Tibeters, der unbedingt wollte, dass wir ein Gruppenfoto machen.
ein tibetischer Mönch
Jiayuguan, das westliche Ende der Chinesischen Mauer. Dieser Punkt war das Tor zum Reich der Mitte, wenn man vom Westen kam.
Die Seidenstraße war keine einfache Strecke, sondern bestand aus einem Geflecht von Handelsrouten.
Die Magao Grotten - Weltkulturerbe und ein unfassbarer kunstgeschichtlicher Schatz, der Aufschluss über die Entwicklung der buddhisitschen Malerei über Jahrtausende gibt.
Neben den Magao Grotten eine weitere Nekropole für buddhistische Mönche.
Am Qinghai See, einem großen Süßwassersee auf über 3000 Metern Höhe
Chaka Yan See, ein Salzsee, aus dem das Salz für weite Teile Chinas gewonnen wurde.
Am Wulam Pass - der Winter bricht schon ein, obwohl es erst Anfang Oktober ist.
Reiten auf einem Yak
Wulam Pass, 3817 Meter Höhe - über 1000 Meter höher als das Stilfserjoch, der mit 2757 Metern höchste Pass der Alpen.