![](https://static.wixstatic.com/media/91c0b7_527019097b3940c1a7c90ac49076f0a4~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_735,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/91c0b7_527019097b3940c1a7c90ac49076f0a4~mv2.jpg)
![Corona security at Qingdao Airport, Sicherheitsmaßnahmen, am Flughafen Qingdao](https://static.wixstatic.com/media/91c0b7_6677c360021b473bb25f2d795ac3255a~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_735,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/91c0b7_6677c360021b473bb25f2d795ac3255a~mv2.jpg)
![Bus in Corona Zeiten](https://static.wixstatic.com/media/91c0b7_667cd6cab67449d7ae90eb6ed196d5e6~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_735,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/91c0b7_667cd6cab67449d7ae90eb6ed196d5e6~mv2.jpg)
![Coronazeit, Corona -Time](https://static.wixstatic.com/media/91c0b7_c00ce2eb16fe42b5a2fb18079908b6cf~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_735,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/91c0b7_c00ce2eb16fe42b5a2fb18079908b6cf~mv2.jpg)
![](https://static.wixstatic.com/media/91c0b7_71ac97c67aff4651b2cc251da5214191~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_735,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/91c0b7_71ac97c67aff4651b2cc251da5214191~mv2.jpg)
![Welcome at Qingdao Mangrove Hotel](https://static.wixstatic.com/media/91c0b7_31bd488540cb46db85ed7c3d95268ab5~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_1307,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/91c0b7_31bd488540cb46db85ed7c3d95268ab5~mv2.jpg)
Drei Tage vor dem Abflug ging es nach Frankfurt, um die notwendigen Testungen durchzuführen, zwei PCR-Tests, einen Serum-Test, dazu im Vorfeld das übliche Prozedere: Alles genau planen, auf Stunden genau ausrechnen, Zeitfenster beachten, buchen, bestätigen, Codes speichern, Wegbeschreibungen zu irgendwelchen Untersuchungszentren am Flughafen einprägen etc. Ständig fragt man sich, ob man alle Daten richtig eingegeben hat, ob die Testergebnisse negativ sind, immer ist man nervös, vor allem, wenn nach zehn Stunden noch immer kein Ergebnis zugeschickt wurde usw.
Wenn endlich alles vorliegt, werden die Testungen, das Visum, der Impfpass bei einem Link des chinesischen Konsulats in Frankfurt hochgeladen - wieder warten,
Irgendwann erscheint ein grüner QR-Code auf dem Handy, ohne den man gar nicht an Bord käme.
Der Flug war ruhig, kam mir nicht lang vor, obwohl er 11,5 Stunden dauerte. Vielleicht habe ich einiges davon verpennt. Die Maschine war voll mit Leuten von VW, Audi und BMW, ab und zu ein Auslandsjournalist usw. Es war eine nette Gemeinschaft und wir haben uns alle gegenseitig beim Ausfüllen der nächsten Formulare geholfen, dem Einlegen von chinesischen Sim-Karten usw.
Am Flughafen in Qingdao kam ich mir vor wie auf dem Mars. Ich hatte davon schon gelesen, dass dort alle Mitarbeiter komplett in Schutzanzügen verpackt sind und man nur ihre Augen sieht.
Es war geisterhaft. Der Flughafen war menschenleer und da immer nur zehn Leute aus dem Flugzeug gelassen wurden, war es noch leerer. Teilweise ging ich völlig allein durch die endlosen Gänge und Hallen, sah draußen das leere Flughafenfeld - Endzeitstimmung. Dann tauchten irgendwann die Mitarbeiter in den Anzügen auf - es sah wirklich aus wie nach einem Atomkrieg.
Aber alles war perfekt organisiert und trotzdem angenehm, denn Chinesen sind freundlich und hilfsbereit. Mit Englisch kommt man nicht weit, aber Hände und Füße tun es auch, ab und zu ein freundliches Nicken und Lachen, eine kleine Korrektur bei den Formularen und dann läuft es schon irgendwie. Ich empfand die Einreise nach China trotz der Umstände deutlich angenehmer als Einreisen in die USA. Es gab keine Überheblichkeiten, sondern eher etwas, das ich wie Gastfreundschaft empfand sowie ein Interesse, die Formalitäten irgendwie gemeinsam zu stemmen.
Es ist interessant nur die Augen vom Gegenüber zu sehen. Das lässt viel Spielraum für Interpretationen, was für ein Mensch dahinter steckt. Manche Augen hatten etwas Sensibles oder Verletzliches, andere schauten konzentriert und ernst auf die Bildschirme.
Irgendwann saßen wir im Bus und fuhren ins Hotel, die Fahrt dauerte lange, der Flughafen liegt weit vor der Stadt.
Dort kam die nächste Nervosität: Klappt das Bezahlen mit meiner Kreditkarte? In China bezahlt man mit Alipay oder Wechat, dazu braucht man aber ein chinesisches Konto, was ich noch nicht habe. Es klappte.
Endlich war ich im Zimmer angekommen.
Gut! Balkon, Blick auf den Strand und das Gelbe Meer und eine Art Mall bestehend aus europäisierten Gebäuden.
Hier werde ich für vierzehn Tage bleiben und kein einziges Mal herauskommen. Das Essen wird mir auf einen Tisch vor die Tür gestellt, man hält Kontakt mit dem Hotel über Wechat, alles läuft reibungslos.
Der Raum ist großzügig, ich kann also Sport machen, die Decken sind hoch genug fürs Seilspringen. Es wurde empfohlen ein Springseil und eine Isomatte mitzunehmen. Vor allem das Springseil ist ein hervorragender Tipp, nimmt keinen Platz im Koffer weg und ermöglicht echt effektive Bewegung. Das westliche Internet klappt hervorragend und die Datenübermittlung ist nicht verzögert, man braucht dazu nicht einmal Technikverständnis.
Es ist alles vorhanden: literweise Mineralwasser, Reinigungmittel, Wasserkocher, Nescafé, Tee, Begrüßungsgeschenke, Kuchen, Bahlsenkekse, Puzzle gegen Langeweile, ein Postkartenset mit Motiven von Qingdao und natürlich ein paar Dosen Bier aus Qingdao, der Bierstadt Chinas.
Kurz: Es ist super gelaufen.